Heimsieg für den MSC Olching

Strahlender Sonnenschein – das war doch genau das, was wir haben wollten! Wir haben einen weiteren grandiosen und sehr erlebnisreichen Renntag hinter uns – die ca. 500 Fans, die im Stadion anwesend waren, können das auf alle Fälle bestätigen.

Am Vormittag warteten alle gespannt auf das Eintreffen der Fahrer – vor allem die Ankunft von Langbahn-WM-Teilnehmer Martin Smolinski und Max Dilger, der beim gleichen Rennen im südfranzösichen Marmande im Beiprogramm gefahren war, wurde im Fahrerlager heiß ersehnt. Dilger hatte die etwas weniger anstrengende Variante gewählt: er fuhr nach dem Rennen in Marmande nach Lyon und nahm das Flugzeug. „Smoli“ dagegen setzte sich nachts um halb eins mit seinen beiden Mechanikern Peter und Daniel in den Transporter und fuhr die 1300 Kilometer nach Olching. Und er war zur großen Freude der Fans superpünktlich: mittags spazierte er grinsend ins Olchinger Fahrerlager.

Hier warteten „Smolis* Mechaniker Stefan und Michael noch auf ihren Rennpiloten

Beim Rennen preschte Martin Smolinski dann so richtig drauf los – ebenso wie das gesamte Olchinger Team.

Das Olchinger Team hatte an diesem Renntag gleich zwei Weltmeister im Team: links FIM Women’s Gold Trophy-Siegerin Celina Liebmann (links) und Langbahn-Weltmeister Martin Smolinski (Foto: E.-F. Frass)

„Smoli“ beendete seine ersten beiden Läufe als klarer Sieger, doch im dritten und vierten Durchgang musste er dann jeweils Federn lassen: der für die DMV White Tigers Diedenbergen startende Sandro Wassermann, der die Olchinger Rennpiste ebenfalls seit vielen Jahren kennt, war einfach schneller und einen Durchgang später musste sich der Olchinger Lokalmatador dem für Diedenbergen startenden Dänen Villads Nagel geschlagen geben. Und auch insgesamt rückten die Diedenbergener den Olchinger Gastgebern im Verlauf der ersten drei Durchgänge immer weiter auf den Pelz: sah es für Olching nach dem ersten Durchgang mit 10 Punkten noch klar nach Heimvorteil aus, während die anderen drei Teams noch im unteren einstelligen Bereich punkteten, so lagen die Olchinger nach Lauf 12 mit 21 Punkten nur noch knapp vor Verfolger Diedenbergen.

Doch die Teams aus Wittstock und Diedenbergen waren insgesamt gehandicapt: ihnen fehlte nach dem zweiten Durchgang jeweils sturzbedingt ein Fahrer – mangels Reservefahrern konnten diese auch nicht ersetzt werden. Und am Ende des Tages machten die Olchinger dann noch alles klar und konnten freudestrahlend die oberste Stufe des Siegertreppchens betreten.

Ben Iken vom MSC Wölfe Wittstock bescherte den Fans in Lauf 11 die wohl spektakulärste Aktion des Tages: Diedenbergens Manuel Rau konnte nach einem Sturz im 2. Durchgang nicht mehr antreten, somit waren nur noch drei Starter übrig. Nach Runde drei fiel Ben Iken plötzlich mit Motorschaden aus, die beiden anderen Teilnehmer Max Dilger und Patricia Erhart beendeten den Lauf ganz normal und sahen die Zielflagge. Ben Iken hatte nun genau 120 Sekunden Zeit, um sich noch – das Motorrad schiebend -Rang drei und somit einen Punkt zu sichern. Bei 30 Grad im Schatten eine krasse Leistung, die Ben hier – von seinen zahlreichen Fans angefeuert – vollbracht hat!

Wir freuen uns außerdem, dass sämtliche Stürze an diesem Renntag letztlich glimpflich ausgegangen sind – und bedanken uns ganz herzlich bei allen, die an diesem super Speedwaytag dabei waren!

Ergebnis:

Speedway Team Cup:

  1. MSC Olching, 38 Punkte (Martin Smolinski 13, Celina Liebmann 1, Patrick Hyjek 7, Carlos Gennerich 12, Patricia Erhart 5)
  2. DMV White Tigers Diedenbergen, 33 Punkte (Villads Nagel 13, Sandro Wassermann 13, Manuel Rau 0, Magnus Rau 7)
  3. MSC Cloppenburg Fighters, 31 Punkte (Niklas Aagaard 8, Max Dilger 12, Jonny Wynant 9, Carl Wynant 2)
  4. MSC Wölfe Wittstock, 17 Punkte (Richard Geyer 1, Hannah Grunwald 2, Ben Iken 5, Lester Matthijsen 9)


Junioren A:

  1. Johannes Schranner, 18
  2. Nikodem Moskal, 15
  3. Bastian Limmer, 12
  4. Tim Müller, 9
  5. Niklas Seemann, 4
  6. Sebastian Schranner, 2

Junioren B:

  1. Anton Keller, 11 (gelost)
  2. Kaylen Holstein, 11 (gelost)
  3. Franziska Kober, 7
  4. Noel Kos, 4
  5. Emilian Fischer, 3
  6. Jordan Holstein, 0


Junioren C:

  1. Tim Widera, 16
  2. Tim Arnold, 11
  3. André Damian, 9
  4. Thomas Konrad, 4
  5. Michael Konrad, 0